Archiv für den Tag: 22. Mai 2013

„Pistolenpatronen per Post“ – taz

taz | 22.05.2013

Razzia bei Linksextremisten

von Sebastian Erb

Der Generalbundesanwalt führt Durchsuchungen bei den „Revolutionären Aktionszellen“ durch. Dabei ist fraglich, ob die Gruppe überhaupt noch existiert.

Zwei Jahre liegt der letzte bekannte Anschlag zurück. Im April 2011 explodierte vor der Eingangstür zum Berliner Amtsgericht im Stadtteil Wedding ein Brandsatz. In der gleichen Nacht brannte es auch vor der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. An beiden Tatorten blieb an der Fassade der Schriftzug „RAZ“ zurück, das Kürzel für „Revolutionäre Aktionszellen“.

Mit reichlich Verspätung gingen am Mittwoch die Sicherheitsbehörden in die Offensive: In den Morgenstunden durchsuchten 300 Polizisten im Auftrag der Bundesanwaltschaft 21 Objekte, 12 davon in Berlin. In Magdeburg nahmen sich die Beamten ein soziales Zentrum und eine Wohnung vor, in Stuttgart das Büro eines linken Jugendverbandes.

http://www.taz.de/Razzia

„Vergesst die Linken nicht!“ – taz

taz | 22.05.2013

Die Anwaltschaft hat gelernt

von Christian Rath

Die Bundesanwaltschaft stuft die RAZ, die bisher mit kleinen Brandanschlägen auffiel, als „kriminelle“ und nicht als „terroristische“ Vereinigung ein. Bravo!

Das Timing macht stutzig. Ausgerechnet einen Tag bevor die Bund-Länder-Experten-Kommission „Rechtsextremismus“ ihren Abschlussbericht vorlegt, durchsucht die Bundesanwaltschaft mit 300 Polizisten die Wohnungen von mutmaßlich militanten Linksradikalen. „Vergesst die Linken nicht!“ Ist das die Botschaft, die hier gesetzt werden sollte? Oder: „Wir werden nie wieder etwas unterschätzen“?

Zunächst ist anzuerkennen, dass die BAW gelernt hat. Sie stuft die „Revolutionären Aktionszellen“ (RAZ), die bisher vor allem mit kleineren Brandanschlägen in Berliner Stadtteilen auffiel, als „kriminelle“ und nicht als „terroristische“ Vereinigung ein.

http://www.taz.de/Kommentar

„Polizei durchsucht Wohnungen mutmaßlicher Linksextremisten“ – SZ

Süddeutsche Zeitung 22.05.2013

Razzien in Berlin, Magdeburg und Stuttgart: Unter Leitung der Bundesanwaltschaft haben etwa 300 Polizisten Wohnungen mutmaßlicher Linksextremisten durchsucht. Die neun Verdächtigen sollen seit 2009 mehrere Sprengstoffanschläge in Berlin verübt haben.

In mehreren deutschen Städten hat die Bundesanwaltschaft Wohnungen mutmaßlicher Linksextremisten durchsucht.

Die neun Verdächtigen sollen eine linksextremistische Vereinigung aufgebaut haben. Unter dem Namen „Revolutionäre Aktionszellen“ (RAZ) haben sie den Ermittlungen zufolge seit 2009 mehrere Sprengstoffanschläge in Berlin verübt.

http://www.sueddeutsche.de/politik

„Hausdurchsuchungen bei mutmaßlichen Linksextremisten“ – Morgenpost

Berliner Morgenpost 22.05.2013

In Berlin und Magdeburg hat die Polizei Objekte von mutmaßlichen Linksextremisten durchsucht. Dabei soll es sich um eine Gruppe handeln, die mehrere Sprengstoffanschläge in Berlin verübt.

Nach Sprengstoffanschlägen in Berlin hat die Bundesanwaltschaft unter anderem in der Hauptstadt 21 Wohnungen durchsucht, darunter die Wohnungen von neun mutmaßlichen Linksextremisten. Die Verdächtigen sollen eine linksextremistische Vereinigung aufgebaut haben.

www.morgenpost.de/berlin-aktuell/